Freitag, 21. Dezember 2007

Lebensmittelpreise in Schweden (II)...

...sind noch lange nicht so schlimm wie jene in Norwegen. Bei der kürzlich durchgeführten Umfrage kam es zu folgendem Ergebnis:


Und tatsächlich kostete der am 6. Dezember 2007 zusammengestellte Warenbkorb (21 Artikel) 241 Schwedische Kronen; das entspricht zirka 25,50 Euro.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

St. Lucia - Luciatåg bei V-Dala


Der 13. Dezember ist der Tag der Heiligen Lucia und in Schweden ein gesetzlicher Feiertag. In der Studentennation V-Dala stand heute um 19.30 Uhr ein Luciatåg (Lucia-Umzug) auf dem Programm. Draußen Dunkelheit und drinnen blonde Mädchen, weiße Gewänder, Gesang und Kerzenschein. So soll es sein.

Sonntag, 9. Dezember 2007

KOPS - Die schwedische Polizei

An dieser Stelle ist schon viel über schwedische Ordnungshüter geschrieben worden. Letzte Nacht (gegen 1:30 Uhr) ereignete sich vor meinem Fenster ein Vorfall, der zu einem Großeinsatz der lokalen Polizei führte: Eine Prügelei zweier nicht mehr ganz nüchterner Jugendlicher männlichen Geschlechts.


Auch wenn in dem kurzen Filmbeitrag lediglich drei Einsatzfahrzeuge zu sehen sind: Es waren derer vier. Bedenke, dass die Uniformierten bereits zwei Minuten nach dem ersten Gebrüll der Streithähne zur Stelle waren. Das führt uns nun zwangsläufig zum schwedischen Film KOPS, der im Jahr 2003 für cineastische Erheiterung sorgte. Wer's noch nicht kennt oder nochmal sehen will, guckt sich den Trailer an:


Donnerstag, 6. Dezember 2007

Lebensmittelpreise in Schweden...

...sind eine Sache für sich. In Deutschland fällt es mir gewöhnlich recht leicht, den Wert eines gefüllten Einkaufswagens vor der Kasse zu schätzen. Aber in Schweden lag ich bisher immer daneben. Leider immer unter dem tatsächlichen Endbetrag auf dem Kassenzettel. Sogar bei WiLLY:S, dem hiesigen Aldi-Ersatz. Um allen (heimlichen und offiziellen) Besuchern von tilery ein realistisches Gefühl für des alten Schwedens Preisniveau zu vermitteln, gibt es ab sofort am rechten Seitenrand eine Umfrage mit dem Thema: Was hat's gekostet?
(Wechselkurs: 10 SEK = 1,07 EUR)

Folgende 21 Artikel wurden gekauft:

  • JULMUST 12P 33CL (Weihnachtslimonade)
  • +PANT (Pfand)
  • MARSHMALLOWS 250G
  • TORTELLONI FEM OSTAR
  • KALKONSALAMI 200G
  • LASAGNE BOLOGNE 400G
  • SALLADOST GAZI (Feta)
  • AIOLI 180G
  • SMÖR 250G
  • BREGOTT 300G (Brotaufstrich)
  • 2 St. CHOKLADPUDDING 200g
  • APELSINJUICE 2L
  • STANDARDMJÖLK 1L
  • ÄPPLEN (4 St.)
  • 2 St. GRAPE RÖD
  • HAVREGRYN 800G (Haferflocken)
  • ROSTA 430G (Weißbrot)
  • SOLROSRÄGBRÖD 475G (Schwarzbrot)
  • PANDRETUR (Pfand zurück)

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Examen im Skrivsal 2, Uppsala universitet

Da liegt er, der farbenfrohe Staubwedel. In der fensterlosen Prüfungshalle in einem Industriegebiet am nödlichen Stadtrand Uppsalas werden Studenten am Ende einer Studienperiode geprüft. Da hat alles seine Ordnung. Das Alphabet an der Rückwand weist jedem die richtige Reihe zu. Die Stühle werden nach abgeleisteter Prüfung wieder mit den Armlehnen auf den Tisch gehangen. Das muss schon sein. Und dann schreitet eine Uni-Angestellte zur Tat und wischt mit dem Staubwedel ein, zwei Mal über den Tisch. Während andere noch am Schreiben sind. Das muss man erlebt haben. Da hat alles seine Ordnung. Alles.

Mittwoch, 28. November 2007

Dunkel war's der Mond schien helle...

...schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzeschnelle
langsam um die Ecke fuhr.

Freitag, 23. November 2007

Eine Frage des Glaubens?

Schon fast drei Wochen wieder zurück in Schweden. Zeit für etwas Nostalgie. Ein Link zu meinem kurzen Beitrag für ZEIT.DE soll heute genügen: Keine Frage des Glaubens

Donnerstag, 22. November 2007

Johanna Zeul - Nach ner gewissen Zeit

Ein Experiment: Deutsche Texte vor Studenten aus aller Welt. Geht das? Johanna Zeul hat es im Hotel Uppsala versucht und mit etwas Übersetzungsarbeit sogar geschafft, einen internationalen Chor auf die Beine zu stellen.

Montag, 12. November 2007

Schnee (von gestern)...

...kann was ganz Besonderes sein. Zumindest für die australischen Austauschstudenten: Mit beiden Händen greifen sie in das weiße Zeug und halten es sich gegenseitig unter die Nase. Toll, das ist also Schnee! Viel faszinierender auf dem obigen Foto erscheint mir der liebenswürdige Streifen Abendsonne (aufgenommen zirka 15:22 Uhr) der voll auf das Baustellenschild fällt und es gülden erstrahlen lässt. Aktuell über Schnee und Dunkelheit informiert übrigens die Webbkamera der Universität!

Freitag, 9. November 2007

Erfurt 2005 - Einkaufswagenriding

Damals in Thüringen. Bei Globus in Erfurt-Linderbach. Auf dem Parkplatz. In den Hauptrollen: Der mutige Hans und ein alter Schwede.

Sonntag, 4. November 2007

PeaceBoat hinter Gittern?

Im Hafen von Kusadasi (Türkei) wird die altehrwürdige TSS Topaz - besser bekannt als PeaceBoat - von einem überdimensionalen Kreuzfahrtschiff namens Millenium erschreckt. Aus diesem schwimmenden Plattenbau schlüpfen unzählige Rentner mit kurzen Hosen, häßlichen Mützen und verdächtig amerikanisch klingende Stimmen, die sich von den kampfbereiten Taxifahrern empfangen lassen. Dann lieber mit 1000 genügsamen Japanern auf dem ältesten noch in Dienst befindlichen Schiff der Weltmeere!

Samstag, 3. November 2007

3. Nov, 23:55 Uhr - Zurück in Schweden

Nach drei Wochen in der orientalisch-mediterranen Fremde - und kurzen Nächten in der schaukelnden 4er-Kabine 442 auf der TSS Topaz - empfängt mich am Flughafen Stockholm-Arlanda ein dünner Schneeteppich. Der erste des Jahres! Somit bin ich pünktlich zum Wintereinbruch zurück...

Freitag, 26. Oktober 2007

Kuşadası - Aktuelle Berichte

Üglüglü! Ich bin zum ersten Mal ın meinem Leben in der Tuerkei. Ab sofort gibt es tagesaktuelle Berichte mıt vielen Fotos unter http://peaceboat.sophia-benz.de

Montag, 22. Oktober 2007

Port Said

Aegyptischen Boden betreten, alles meia-meia. Port Said wirbelt meine Erinnerungen an dieses Land auf wie die alten Taxis den Staub der Strassen. Auf der Fahrt durch den Suez-Kanal sah ich die kleine Autofaehre, die bei Ismailia ueber den Kanal knattert. Oh, welch Freude! Mehrmals war ich im Jahr 2002 an Bord dieses rostigen Transportschiffchens. Und heute vom Oberdeck der TSS Topaz (so heisst das Peace Boat) aus. Welch Privileg!
Die Gassen Port Saids riechen, nein stinken, nach Aegypten pur. Morgen um 6 Uhr startet unser Bus zur SEKEM-Farm. Wiedersehen nach 5 Jahren. Ich bin aufgewuehlt. Und alles ist spannend. Ma' salaama

Dienstag, 16. Oktober 2007

Amman - Tag zwo

In Ermangelung einer schnellen Internetverbindung gibt es leider noch keine Fotos aus Amman. Und das, obwohl die beiden Lumix-Kameras wirklich tolle Bilder ermoeglichen. Ich bitte um Geduld. Geduld braucht man in Jordanien uebringes auch ne ganze Menge. Zum Beispiel in einer Schlange vor dem besten Suessigkeitenladen der Stadt - gluecklicher Weise direkt neben meinem Hotel.
Mein rudimentaeres Arabisch verraet mich ueberall als Aegypter! Immerhin wieder laecheln mich die Menschen an, wenn sie in mir einen Fellachen (aegypt. Bauer) zu entdecken glauben.. Malesh!
Mein Lieblingsmotiv bisher: Eine entspannte orientalische Grossfamilie (Mann, Erstfrau, Zweitfrau, indonesisches Kindermaedchen und ein halbes Dutzend Kleinkinder) kommt mir in einer engen Gasse entgegen und kaut auf irgendwelches getrockneten Fruechten. Ja, der Ramadan ist seit wenigen Tagen zu Ende...

Montag, 15. Oktober 2007

Amman, 16 Uhr - Der Muezzin ruft

Zur Anreise: Mit einer knappen Stunde Verspaetung (also um 2:45 Uhr) landete der in historischer Lufthansa-Lackierung gehaltene Lufthansa-Airbus mit dem wohlklingenden Namen "Weimar" butterweich auf dem hiesigen internationalen Flughafen. Visum gekauft, Zollkontrolle passiert und dann stand da ein Herr in weisser Galabia mit einem Schild "PAUL - Farah Hotel". Der war fuer mich, eindeutig. Al hamdulillah! Staedte werden gerne auf Huegeln errichtet. In Rom war das so. Und erst recht im jordanischen Amman. Die Bremsen des unidentifizierbaren roten Japaners haben es gerade nochmal so geschafft...

Samstag, 13. Oktober 2007

Peace Boat | Die Route Aqaba-Barcelona

(Zum Vergößern Karte klicken!)

Am morgigen Sonntag geht es mit der deutschen Kranichlinie von Stockholm über Frankfurt nach Amman. Nach ein paar Tagen in der jordanischen Hauptstadt heißt es "Leinen los" für das PeaceBoat. Folgende Route führt uns durch Rotes und Mittelmeer:

Oct. 20 Jordan, Aqaba
Oct. 23 Egypt, Port Said
Oct. 25 Turkey, Kusadasi
Oct. 27 Greece, Piraeus
Oct. 29 Malta, Valetta
Oct. 31 Italy, Civitavecchia
Nov. 2 Spain, Barcelona

Sollte es unterwegs Internetzugang geben, werde ich versuchen, rasenden Reporter zu miemen. Bis bald, indscha' Allah!

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Chinese Health Torch

Vor einigen Tagen erreichte mich ein Päckchen mit erstaunlichem Inhalt: Ein so genanntes Gesundheitslicht aus China. Das Video zeigt das Wunderwerk der Technik in Aktion.

Die Gebrauchsanweisung auf der Verpackung liest sich wie eine Einführung in eine fernöstliche Geheimwissenschaft. (Alle Rechtschreibfehler sind original).

PRODUCT CHARTERISTICS:
1. This product is a new science and technology product and made with high and new science and technology. It can illuminate only placing it in rhythm.
2. No need any power, no environmental pollution. Low noise and health. Comparing with common torch, it can be several times on lift.
3. Con stantly using this health torch, it can benefit to your palm, arm and shoulder stretching and blood circulation, so as to let your hands relax and brain clever, hand and brain coor dinate and promote your brain memory and health composition.

P.S. Das "Hand-pressing Flash Light" ist inzwischen leider nicht mehr funktionsfähig und wurde via Müllschlucker entsorgt.

Montag, 1. Oktober 2007

Tomaszs - oder Kroke aus Krakow

Ein einzigartiger Klangteppich aus elektro-verstärkter Teufelsgeige, Quetschkommode und Kontrabass breitet sich im Raum aus: Die drei Klezmer-Musikanten der Gruppe Kroke aus Krakau/Polen (Tomasz, Tomasz und Jerzy) werden auf ihrer "Seventh Trip"-Tournee durch Europa von einem Rhythmusgeber (Tomasz) begleitet, der die sphärischen Töne gefühlvoll zu ineinander verschlungenen Takten bündelt. Im Raum kauern aufmerksam lauschende Gäste an langen Tischen, Altersdurchschnitt geschätzte 76,8 Jahre. Kein Wunder bei diesem Eintrittspreis: stolze 200 Kronen; von Studentenrabatt hat man hier noch noch nichts gehört. "I'm sorry, but the students don't come to our place...", lautet die Begründung. Hm, in welche Richtung soll die Kausalkette denn nun geknüpft werden? - Ach, egal. Das Konzert war spitzenklasse! (Ach, und der Pärron-Cider kostete unverschämte 55 Kronen...)

Samstag, 29. September 2007

Bunt sind schon...

...die Wälder (wie auf diesem Foto nicht wirklich zu erkennen ist)! Aber blau sind die zahlreichen Seen und der herbstliche Himmel ist nicht nur grau. Immerhin.

Montag, 24. September 2007

Baustelle, Schweden, montags, 14:30 Uhr


Manch einer mag sich noch an den Eintrag vom 28. August erinnern, welcher die Eigentümlichkeiten schwedischer Bauarbeiter bereits anschnitt. Seitdem sind einige Wochen ins Land gezogen und auf der Baustelle hat sich tatsächlich etwas getan: Es wurde eingeebnet und geteert was das Zeug hält. Und wie wird der wirklich erstaunliche Baufortschritt gefeiert? Natürlich mit einer gepflegten Runde Fußball auf dem frisch errichteten Bolzplatz vor dem Fenster des Hotel Uppsala. Alles während der bezahlten Arbeitszeit.

Freitag, 21. September 2007

Sånggripen (Östgöta Nationen)

Hej!

We have now decided about who can start and who cannot! And I'm glad to tell you that you are welcome to start! We would like you to sing bas, 1 or 2.

I hope that you can come to the rehersal at tuesday, 18:45.

I also would like to inform you that we are going to have a rehersal for the first hour and than we will have a welcome-dinner for all the new singers. So it would be nice if you could tell me if you are allergic or vegitarian. and of coure, please tell me if you cannot come!

Best regards,
Anna B.

Samstag, 15. September 2007

Östgöta Nation


Studieren in Uppsala heißt auch: Mitglied in einer der 13 studentischen Nationen werden! Weshalb die Wahl letzten Endes auf Östgöta (kurz: ÖG) fiel, soll an dieser Stelle nicht weiter erläutert werden. Aber allein schon die Pracht des Gebäudes kann Grund genug für die ÖG-Mitgliedschaft sein. Dort kann täglich Kaffee getrunken werden (auf Schwedisch gibt es hierfür ein Verb: fikar), abends öffnet das Pub 'Tages' seine Pforten und jeden Freitag gibt es wechselnde Parties im Club. Und ja, der Schwede an sich tanzt gerne auf allerlei Gebrauchsgegenständen...

Dienstag, 11. September 2007

Uppsala Universitet

Das altehrwürdige Gustavianum aus den 1620ern ist nur eines der zahlreichen Universitätsgebäuden in Uppsala. Heute beherbergt es das Uni-Museum mit interessanten Exponaten wie dem einzigartiges Celsius-Thermometer. Nicht zu verachten ist der beeindruckende Anatomie-Lehrsaal in der charakteristischen Kuppel.

Freitag, 7. September 2007

Neue Geschäftsidee...


... aus Stockholm: Straßenmusik-Tänzer mit Funkverbindung zum Herrn! Jedenfalls tanzt und musiziert jener an einer ganz bestimmten Straßenecke der schwedischen Hauptstadt anzutreffende Herr ganz ausgezeichnet. Warum er sich dabei einen Weltempfänger an die Ohrmuschel presst, weiß wohl nur er selbst. Jedenfalls lässt sich von den wilden Mundharmonikaklängen nur sehr schwer auf eventuell durch den Äther gejagte Töne schließen.

Donnerstag, 6. September 2007

Ein letzter Sommertag...

...auf der Dachterrasse des Hotel Uppsala: 21 Grad Celsius im Schatten. Nachdem es im Laufe der Woche schon recht düster war, ließen sich die Sonnenstrahlen doppelt genießen. Kommt jetzt der Winter?

Sonntag, 2. September 2007

Ein Hotelkorridor...

...kann auch Spielplatz sein. Zumindest im Hotell Uppsala, dritter und vierter Stock. Studierende aller Kontinente versuchen sich mitunter in seltsamen Disziplinen. Gestern gesehen: Twister - Das kurzweilige Spiel für Jung und Alt.

Mittwoch, 29. August 2007

Kubb in Flogsta...


...ist wie Boccia in Rom. Oder so ähnlich. Jedenfalls spielen die Schweden dieses Grobmotorikerspiel den lieben langen Tag lang. Kurzanleitung für Neugierige: Zwei Mannschaften bilden und dann mit Holzkeulen auf dem Boden aufgestellte kleinere Holzklötze umwerfen. Ganz zum Schluss den mittig platzierten König. Kubb!

Dienstag, 28. August 2007

In Schweden wird...

...hart gearbeitet. Wenn man aus dem Fenster guckt, lässt sich mitunter eine Baustelle beobachten: Dort ist seit Wochen eigentlich rein gar nichts passiert. Gar nichts? Oh doch, vor ein paar Tagen wurde eine Mauer mit Wasser begossen. Vielleicht wächst sie ja von allein!?

Montag, 20. August 2007

Von wegen "Allemansrätten"...

...(Jedermannsrecht), das es allen erlaubt, sich frei im Land zu bewegen und die Möglichkeiten und Ressourcen für den eigenen Bedarf zu nutzen!
Und so geschah es: Da wird lediglich ein ruhiger Stellplatz für die Nacht gesucht, weil der Billigflieger zur Unzeit in die Morgensonne startet – noch dazu von einem der abgelegensten Flughäfen des gesamten Erdkreises – und schon wird man mit den beeindruckenden Englischkenntnissen eines alten Schwedens (in Begleitung eines kläffenden Hundes und seiner mutmaßlichen Ehefrau) konfrontiert: "What's going on here? This is private porperty. Leave now! Leave right now – I will wait... Just start the engine. Leave now!"
Also wirklich: Ist ja gut. Ruhig Blut. Die Kirche im Dorf und Fünfe gerade sein lassen und so.

Montag, 13. August 2007

Schwedische Polizisten (2)...

...sind die allerbesten der Welt! Das muss mal gesagt werden. Und zwar öffentlich. Oder sollte an dieser Stelle lieber die schwedische Verkehrsordnung gepriesen werden? Mögen die Leser dieses Blogs selbst darüber entscheiden und ihre Meinung in Form eines Kommentares kundtun.
Jedenfalls steht in der Trafikförordningen, Kap. 3, § 53, unter anderem Folgendes: "Ett fordon får inte stannas eller parkeras (...) i en vägkorsning eller inom ett avstånd av tio meter från en korsande körbanas närmaste ytterkant."
Beim Parken eines Kraftfahrzeugs sind 10 (zehn!) Meter Abstand zur nächsten Einbuchtung zu halten. Jedermann ist sich dessen bewusst, bevor er die Schwedenfähre verlässt. Das ist doch logisch.
Jemand hat dies anscheinend nicht verinnerlicht oder schlichtweg vergessen. Die Folge ist – aus finanzieller Sicht – durchaus schmerzhaft: In Plastikfolie eingeschweißte Briefchen fordern jeweils 700 SKR Strafe. Wie das Foto zeigt, werden manche Autos gar mit vier solcher Briefchen bestückt – oder sollte ich vorzugsweise sagen: geschmückt!?

Donnerstag, 9. August 2007

Schwedische Polizisten...

...und das hier abgebildete Polizeiauto sind etwas ganz besonderes. Das hat mehrere Gründe. Der Reihe nach:

  • 99 % aller schwedischen Polizeiautos sind Volvo V70. Der hier abgebildete Saab 95 ist somit eine echte Rarität.
  • Schwedische Polizistinnen und Polizisten dürfen geduzt werden.
  • Als der unbezahlbare codex argentius vor einigen Jahren von zwei Pappnasen gestohlen wurde, war nach erfolgtem Alarm nach 1 Minuten der Krankenwagen da, nach 3 Minuten die Feuerwehr, nach 7 Minuten zwei lokale Fernsehsender und die schreibende Presse – und nach 21 Minuten auch die örtliche Polizei in Form eines Streifenwagens, die zufällig vorbei fuhr und sich über den Menschenauflauf wunderte. Das ist Schweden!

Dienstag, 7. August 2007

Dieser Duft...

...ist sehr verführerisch. Frisch gerösteter Kaffe aus der Kungsgatan. Die Kaffeerösterei Lindvall (schwedisch: kaffeerosteri) empfängt jeden Uppsala-Besucher mit feinstem Kaffeeduft. Es soll Menschen geben, die ihre tägliche Route zur Arbeit absichtlich an diesem Gebäude vorbei führen. Umwege werden frohen Herzens in Kauf genommen. Schade, dass das Internet noch keine Gerüche transportieren kann.

Sonntag, 5. August 2007

Jan-Ole...

...ist mein neuer fahrbarer Untersatz. Na gut – nicht wirklich neu. Auf dem Flohmarkt für 350 Kronen erstanden; mit 3-Gang-Schaltung und Licht. Nicht zu vergessen: Der helle Ledersattel. Sehr schick und hoffentlich auch bequem. Die für den heutigen Nachmittag angesetzte Fahrradtour wird es zeigen. Hej då!

Freitag, 3. August 2007

In Uppsala...

...gibt es im Notfall für jeden einen Ort der Wärme: Hotell Muttern. Ob sich hier wohl der eine oder andere Student zum Wäsche waschen hin verläuft? Oder sonntags zum Mittagessen vorbeiguckt?

Mittwoch, 1. August 2007

Die Straße nach...

...Uppsala führt unter einem blauen Himmel hindurch. Das sollte man wissen. Oder?

Dienstag, 31. Juli 2007

Der Schwede an sich...

...winkt und bedankt sich gerne bei wildfremden Zeitgenossen. So geschehen:

  1. Auf einer Landstraße zwischen Trelleborg und Kalmar. Hier in Form eines rechts-links-blinkenenden Volvo, dessen Fahrer sich dafür bedankt, dass ich ihn vorbeibrausen lasse.
  2. Auf einer Nebenstraße nahe Nyköping: Eine Schwedenfamilie läuft am Straßenrand entlang und alle heben die Hand zu Guße. Vor Schreck lasse ich das Steuer los und winke zurück.
Ach ja, es gibt schon nette Menschen hier in der Gegend.

Montag, 30. Juli 2007

Vier Stunden...

...wildes Geschaukel sind der Preis für die Überfahrt von Sassnitz nach Trelleborg. Doch die 1989 in Dienst gestellte Schwedenfähre landet - wenn auch rückwärts - sicher im schwedischen Hafen. Die Zollkontrolle ist schwedisch: Woher? Student? Uppsala? Was zu verzollen? Nej!? Gut, dann mal gute Fahrt!
Und an der nächsten Tankstelle folgt ein weiterer Schwedenstreich: Der Tankautomat verlangt die Bezahlung mit Kreditkarte und PIN. Wer bitteschön - Hand aufs Herz - weiß den PIN seiner Kreditkarte?